Die Jugendkapelle vom Musikverein Concordia Michelwinnaden begab sich vergangenes Wochenende, wie alle zwei Jahre, von Freitag den 30. Mai bis Sonntag den 01. Juni 2014 in die Jugendherberge Stefanie in Rückholz-Nesselwang. Nach circa 1,5 Stunden Fahrt kamen alle sehr motiviert in Rückholz an. Erste Aufgabe war erst einmal, wer „schläft mit wem“ – in einem Zimmer. Dank der guten Menschenkenntnisse und des guten Menschenverstandes von Teresa Spieler, welche die Zimmereinteilung auf sich nahm, war dies aber kein Problem mehr. Danach bekamen wir eine kleine Einweisung vom Herrn des Hauses. Bevor es nun Abendessen gab, hatten alle noch ein wenig Zeit um sich etwas zu orientieren. Dann gab es Abendessen mit reichlicher Auswahl. Später stand dann der eigentliche Sinn der Hütte an – die erste Probe. Unter der Leitung von Daniel Schmid hatten wir einige Stücke zu erarbeiteten. Nach der ersten Probe war dann Hüttenabendzeit. Elvira Bohner und Teresa Spieler haben sich viele Spiele für die 24 Jungmusikanten einfallen lassen, sodass die zwei Abende sehr lustig wurden und die Gemeinschaft und die Kommunikation der Jungmusiker gefördert wurden. In zwei Gruppen wurden lustige Spiele gespielt. Ich kann berichten: Es machte wirklich jedem sehr viel Spaß! Aber so viel Spaß wir auch hatten, die Zeit verging wie im Flug. Es war Zeit ins Bett zu gehen. Aber auch die Kleinsten gingen erst zu sehr später Stunde ins Bett. Zu Bedenken war, dass es am nächsten Tag um 8 Uhr Frühstück gab. Verwunderlich war, dass eigentlich alle relativ pünktlich waren. Nach dem stärkenden Frühstück ging es an die Registerproben. Nach dem registerweise alle wichtigen Details in den Stücken geklärt wurden, wurde noch zusammen geprobt. Dann gab es Mittagessen: Schnitzel mit Pommes. Die Begeisterung der Kinder war schon beim ersten Blick auf das Essen zu sehen. Teilweise gab es echte Kämpfe darum. Anschließend wurden neue Register- und Gesamtfotos gemacht. Dank des guten Wetters fuhren wir dann zur Sommerrodelbahn nach Nesselwang. Wenig Begeisterung beim gemütlichen Wandern auf den Berg, aber nach einer Weile fanden es alle toll, weil es eine richtig nette Strecke an einem Fluss entlang war. So wanderten wir rund eine Stunde. Oben am Berg war die Erleichterung in den Gesichtern der Jungmusikanten anzusehen und die Vorfreude auf das Rodeln ebenfalls. Dann ging es volle Pulle den Berg wieder hinunter bei Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h. Weil es allen so gut gefallen hat, liefen einige einen anderen Weg nochmal nach oben und fuhren gleich ein zweites Mal hinunter. Das hat richtig Spaß gemacht! Nach einer Pause mit schöner Aussicht und Einkaufsmöglichkeiten gingen wir wieder zurück nach Rückholz. Musikprobe stand wieder auf dem Programm. Übrigens haben wir für das traditionelle Burggrabenfest in Michelwinnaden vom 28. – bis 30. Juni geübt. Wir spielen am Sonntag um 13 Uhr. Sie sind alle herzlich eingeladen das ganze Wochenende im Burghof in Michelwinnaden zu verbringen. Nach dem Abendessen war wieder Spaß ohne Ende auf dem Programm. Es gab erstaunlicher Weise immer noch genügend Spiele für uns. Der Höhepunkt des Abends war das Spielen eines Theaters in dem vorgeschrieben Begriffe vorkommen mussten. Manche Reime oder Gesänge waren wirklich zum totlachen. Danach waren alle ziemlich aufgedreht. Doch umso später es wurde, desto ruhiger wurden alle und gingen dann auch schlafen, denn es war noch viel von der vorherigen Nacht aufzuholen. Am nächsten Morgen um 8 Uhr gab es wieder Frühstück. Schon wieder waren alle pünktlich, was dieses Mal aber vermutlich an dem Weckdienst lag, denn ein paar Musiker hatten um 7 Uhr die Idee, die noch schlafenden mit Fasnetslieder zu wecken. Jetzt mussten alle Zimmer aufgeräumt werden. Dies war manchmal sehr problematisch, da nicht alle Zimmer so ordentlich waren, aber am Ende war alles aufgeräumt. Dann war wieder Zeit für eine Gesamtprobe. Dieses Mal hatet Daniel Schmid alle Jungmusikanten umgesetzt, sodass z.B. plötzlich eine Tuba neben einer Querflöte saß. Dies war sehr interessant, denn so hörte man auch einmal was andere Instrumente zu spielen hatten. Aufgrund des schönen Wetters haben wir draußen für die Bewohner von Rückholz auch noch ein Ständchen gespielt. Danach gab es Mittagessen. Spaghetti mit Tomatensoße, die auf manchen weißen T-Shirts und Hosen Spuren hinterließen. Ein Traum für alle Jungmusikanten. Sie glauben gar nicht, wie schnell die Spaghetti weg waren -Rekordzeit. Doch dann war es Zeit nach Hause zu fahren. Nach einem Mittagsschläfchen von sehr vielen Jungmusikanten im Auto, kamen wir im Burghof um circa 14 Uhr an. Ein paar Eltern warteten schon sehnsüchtig auf ihre Sprösslinge. So ging der Jahreshöhepunkt der Jungmusikanten zu Ende und alle schwärmten von einem wunderschönen Wochenende.
Matthias Preiß