Bei allen Jungmusikanten und Blockflötenkinder stand am 26.10.2013 folgendes im Kalender: 10 Uhr Kürbisschnitzen in der Burg. Und fast alle sind dieser Einladung gefolgt. Und das waren immerhin fast 30 schnitzende Kinder und dazu noch die großen Jungmusikanten die den Kleineren – mit Rat und Tat und diesem Fall mit dem Messer – zur Seite standen. Nachdem jedes der Kinder einen Kürbis gesichert hatte verteilten sie sich, auf den auf dem Boden des Proberaums ausgelegten Wachstischdecken. Die großen Jungmusikanten schnitten, auf genaue Anweisung der Kleinen, die Deckel aus den Kürbissen und mit der Bitte, doch möglichst alle Kürbisreste in die bereitgestellten Eimern zu schmeißen, war die Party eröffnet. Im Eifer des Gefechts landete nicht alles in den Eimern, aber wo gearbeitet wird fallen auch Späne. Es wurde ausgehöhlt und überlegt welche Gesichtszüge der Kürbisgeist annehmen sollte. Meist wurde es dann doch anderes als gedacht, aber wir nennen das „künstlerische Freiheit“. Es gab finster dreinblickende Dreiecksaugen, lachende kreisrunde Augen (dank Daniels mitgebrachter Bohrmaschine, ja wir werden immer professioneller) und zähnefletschende Münder – einer der Kürbisse bekam sogar Ohren, eine Idee von Tobi (von wem auch sonst?).
Ehrlich gesagt, war mir am Anfang der Aktion etwas Angst, mit so vielen Kindern hatten wir das noch nie gemacht, aber es lief wirklich super. Unsere großen Jungmusikanten waren uns eine große Hilfe und ich glaube es hat allen Spaß gemacht. Dank der Kürbis-Spende von Fam. Nunnenmacher, die uns die Kürbisse bis fast vors Burgtor geliefert hatte (Vielen, vielen Dank!!), laufen seit gestern viele Kürbisgeister durchs Dorf. Also liebe Michelwinnader legt euch einen guten Süßigkeitenvorrat an – sonst werdet ihr die Geister nicht mehr los!
Simone Schwägler mit Team